Christina Ward, Vizepräsidentin des unabhängigen Verlags Feral House mit Sitz in Washington, habe Atwell von Erfahrungen der Autor:innen berichtet: „Die meisten unserer Autoren, die zu einem großen Verlag wechselten, nachdem sie bei uns veröffentlicht hatten, kamen zu uns (oder einem anderen unabhängigen Verlag) zurück, weil die Erfahrung nicht ihren Erwartungen entsprach." Besonders ärgerlich sei, dass unabhängigen Verlagen oft das Geld fehle, um Autoren höhere Vorschüsse zu gewähren, schreibt Atwell, „weil wir bei experimentelleren und grenzüberschreitenden Werken Risiken eingehen - bei Büchern von Autor:innen, die BIPOC, transsexuell, queer, behindert, neuroatypisch, Immigranten oder auf andere Weise von der Mainstream-Gesellschaft und dem Mainstream-Verlagswesen marginalisiert sind. Wir veröffentlichen oft Werke, die weniger offensichtlich "kommerziell attraktiv" sind, um unsere Ziele zu erreichen und die literarische Landschaft zu bereichern. Dann nehmen die Big-5-Verlage diese Bereicherung wörtlich, indem sie talentierte und neu in Erscheinung tretende Autoren von den Indie-Listen herauspicken und sie mit mehr Geld, aber nicht immer mit mehr Unterstützung für ihre Arbeit gewinnen.“ Letztlich hofft Atwell, „dass die großen Verlage lernen werden, ihr eigenes Feld zu bestellen“.