„Den geplanten Zusammenschluss der beiden Buchverlagsgruppen hatte der U.S. District Court in Washington, D.C., vor wenigen Wochen untersagt. Bertelsmann wird den ursprünglichen Plan, Berufung gegen das Urteil einzulegen, nach Gesprächen mit Simon & Schuster-Gesellschafter Paramount Global nicht weiterverfolgen“, heißt es in der Pressemitteilung des Bertelsmann-Konzerns.
Im November hatten Bertelsmann und Paramount Global (damals noch Viacom CBS) die Fusion von Penguin Random House und Simon & Schuster unter dem Dach von Bertelsmann bekanntgegeben, was aus kartellrechtlichen Gründen vom U.S. Department of Justice angeklagt wurde. Dieser Klage hatte das Gericht am 31. Oktober 2022 stattgegeben.
Bertelsmann werde das Wachstum seines globalen Buchverlagsgeschäfts nun ohne den bislang geplanten Zusammenschluss vorantreiben, kündigt das Unternehmen an. Man wolle mit Penguin Random House im Rahmen der Global-Content-Strategie des Konzerns in den kommenden Jahren organisch und akquisitorisch signifikant wachsen.
Thomas Rabe, CEO von Bertelsmann, sagt: „Penguin Random House ist Teil der Global-Content-Strategie, einer unserer fünf strategischen Prioritäten. Bertelsmann plant in diesem Bereich ein jährliches Wachstum von fünf bis zehn Prozent – organisch, aber auch durch Akquisitionen. Insgesamt investiert Bertelsmann in den kommenden Jahren im Zuge seines Boost-Plans zwischen fünf und sieben Milliarden Euro in das Wachstum seiner Geschäfte. Auch Penguin Random House werden erhebliche Investitionsmittel zur Verfügung stehen.“