Lockdown

Ab 12. April werden Buchhandlungen in Bayern wieder wie Geschäfte des sonstigen Einzelhandels behandelt. Das wurde in einer Kabinettssitzung am 7. April beschlossen.

Heute auf, morgen zu, mal einkaufen mit Termin, mal nur Abholung – Buchhändlerin Karola Brockmann in Brühl bleibt flexibel und gut gelaunt. Was dabei hilft? Ein paar Paragrafen aus dem »Kölschen Grundgesetz«.

In Teilen Österreichs gibt es ab 1. April eine Osterruhe: Geschäfte, die nicht den täglichen Bedarf decken, müssen schließen. Wer genau betroffen ist.

Tübingen hat es vorgemacht – weitergehende Lockerungen auf Basis einer umfassenden Teststrategie. Nach Ostern wollen bundesweit weitere Städte und Kreise diesem Beispiel folgen.

Die Geschäftsführer von Osiander und Ravensbuch wundern sich in einem Brief an "die Freunde von Büchern" auf Facebook über das Urteil zur Ungleichbehandlung von Buchhandlungen in Baden-Württemberg - und heben die Bedeutung von Büchern in der Pandemie hervor. 

An Ostern wird es nun doch keine zwei "Ruhetage" geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Regelung gestoppt, wie sie am Mittag in einem Statement bekannt gab. Zuvor hatte es scharfe Kritik an den "Ruhetagen" gegeben.

Gehört der Buchhandel weiterhin zum Einzelhandel des täglichen Bedarfs? Leider ist die Schicksalsfrage des Sortiments nun ein Fall für den föderalen Auslegungsbetrieb. Ein Kommentar von Börsenblatt-Chefredakteur Torsten Casimir.

Corona-Lockdown und ständig ändern sich die Spielregeln für den Handel. Wir haben mit Buchhändlerinnen und Buchhändlern aus NRW gesprochen, wie sie das Chaos erleben. Eine Umfrage.

Der jüngste Corona-Gipfel wird von den Medien ausgesprochen bissig kommentiert: Der „Spiegel“ überschrieb die Analyse der Beschlüsse mit den Worten „Chaos Corona Club“ und „Multiples Politikversagen“. Und war damit noch fast auf der freundlichen Seite.

Erst weit nach Mitternacht stand der Beschluss: Nach mühsamen Beratungen ist die Verlängerung des Corona-Lockdowns bis zum 18. April nun abgemacht. Was das für Buchhandlungen bedeutet, hängt stark von den Länderumsetzungen ab. Update: Auch die Buchhandlungen in Baden-Württemberg verlieren voraussichtlich Sonderstatus.