Sehnsuchtsorte
Caspar David Friedrich feiert am 5. September 250. Geburtstag. Ausstellungen und Bücher würdigen den Ausnahmekünstler.
Caspar David Friedrich feiert am 5. September 250. Geburtstag. Ausstellungen und Bücher würdigen den Ausnahmekünstler.
Die einen sehen ihn als Erfinder der Sehnsucht, andere als politischen Künstler, als Wegbereiter der gegenstandslosen Kunst, als einsamen Romantiker. »Caspar David Friedrichs künstlerische Absichten sind komplex, um nicht zu sagen widersprüchlich, die Ergebnisse vieldeutig.« Der Satz des Kunsthistorikers Werner Hofmann gilt unverändert. Vielleicht sind es gerade die offenen Deutungsmöglichkeiten, die Friedrich so beliebt machen, dass zu seinem 250. Geburtstag ein Ausstellungsmarathon aufgeboten wird.
Nach Ausstellungen in Winterthur, Weimar und Hamburg präsentiert die Alte Nationalgalerie in Berlin bis 4. August Friedrichs »Unendliche Landschaften« mit mehr als 60 Gemälden und 50 Zeichnungen – sehenswert! Ab 24. August läuft im Dresdner Albertinum »Wo alles begann«, ab 29. August »Herr Friedrich wird zornig« im Romantik-Museum in Frankfurt am Main und in Friedrichs Heimatstadt Greifswald noch bis 4. August »Lebenslinien«, danach geht es dort mit »Sehnsuchtsorte« (mit den »Kreidefelsen auf Rügen«) und »Heimatstadt« weiter.
Der Buchmarkt hält nach dem Auftakt mit Florian Illiesʼ »Zauber der Stille« (S. Fischer ) unzählige Novitäten bereit, die den am 5. September 1774 geborenen Künstler aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten. Eine kleine Auswahl aus der Fülle findet sich in der Info-Box. Lesenswert!