Interview zur Übernahme von AT durch Kampa

"Die perfekte Ergänzung"

7. März 2025
Sabine Cronau

Der AT Verlag ist seit Januar Teil der Kampa-Gruppe. Verleger Daniel Kampa und Verlagsleiter Urs Hofmann über die Chancen für Ratgeber made in Switzerland.

Daniel Kampa

Daniel Kampa, 20 Jahre lang bei Diogenes und danach Verleger der Ganske-Tochter Hoffmann & Campe, hat den Kampa-Verlag 2018 in Zürich gegründet und zur Gruppe ausgebaut – durch Zukäufe und die Gründung der Vertriebskooperation Liberté. 

Herr Kampa, nach der Übernahme des Dörlemann Verlags im Sommer 2024 haben Sie im Börsenblatt gesagt: "Wir wollen keinen weiteren Verlag dazu­kaufen, sondern wir wollen weitere ­Verlage in die Vertriebskooperation Liberté aufnehmen." Nun ist doch noch einer dazugekommen: Der AT Verlag mit Ratgebern und Sachbüchern.

Daniel Kampa: Das war nicht geplant, sondern hat sich eher so ergeben. Und weil der AT Verlag mit seinem Programm einfach wahnsinnig gut ins Portfolio unserer Vertriebskooperation Liberté passt, haben wir die Chance genutzt. Unsere Vertreter:innen können ab 2026 dem Buchhandel nun neben Literatur, Krimis, gehobener Unterhaltung, Kinderbüchern und Kalendern auch Sachbücher, Ratgeber und Bildbände anbieten. Das ergänzt unser Angebot perfekt, ohne es zu konkurrenzieren.

AT gehörte in den vergangenen Jahren der Schweizer Verlegerfamilie Wanner. Gab es Bedingungen für den Verkauf?

Urs Hofmann: Der Eigentümerfamilie war es sehr wichtig, dass der Verlag in der Schweiz und das eingespielte Team an Bord bleibt. Ich freue mich sehr darüber, dass wir unter das Kampa-Dach schlüpfen konnten. Ein Verkauf ist ja nicht per se positiv konnotiert, aber in diesem Fall bin ich über die gefundene Lösung sehr glücklich.

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