Navid Kermani: "Letzter Weckruf" für ein faires Flüchtlingsrecht
Ausgerechnet in dem Jahr, in dem ein deutsch-iranischer Schriftsteller den Friedenspreis bekommt, bleibt der iranische Nationalstand auf der Frankfurter Buchmesse leer: Für Navid Kermani, der am Sonntag den Friedenspreis bekommt, ist der Messeboykott des Irans nach dem Auftritt von Salman Rushdie eine durchaus bittere Pointe. Umso herzlicher werde er die iranischen Verlage begrüßen, die dennoch nach Frankfurt gekommen seien, so Kermani heute beim Pressegespräch auf der Buchmesse, bei dem es auch und vor allem um die europäische Flüchtlingspolitik ging.