"Archäologin der kommunistischen Lebenswelt"
Ob Tschernobyl oder der sowjetische Afghanistan-Krieg: Die weißrussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch hört den Menschen in ihrer Heimat zu, die verstummt sind - oder stumm gemacht wurden. Die Stimmen, die sie aufzeichnet, rückte sie am heutigen Sonntag auch in den Mittelpunkt ihrer anrührenden Dankesrede in der Frankfurter Paulskirche. Schon die Anrede der Festgäste aus Politik und Buchwelt war ungewöhnlich.