Weihnachtsgeschäft

Der Bucheinzelhandel hatte im Dezember wesentlich geringere Umsatzverluste zu verzeichnen als die Filialisten. Die Details:

Der große Endspurt vor dem Fest fiel dieses Mal dem Lockdown zum Opfer. Hier sind die Zahlen für die Kalenderwoche 52 sowie für das gesamte Weihnachtsgeschäft.

Wie verlief Ihr Weihnachtsgeschäft im Vergleich zu den letzten Jahren? Wie kaufen Ihre Kunden ein und was erwarten Sie vom Januar? Nehmen Sie jetzt an unserer Börsenblatt-Umfrage teil.

"Alle schwärmen, keiner guckt auf das Ergebnis": Das Gros der Buchhandlungen musste den Endspurt ihres Weihnachtsgeschäfts im Shutdown hinlegen. Wie lief’s? Und wie war das Weihnachtsgeschäft für den geöffneten Buchhandel? Außerdem blicken die Buchhändler ins neue Jahr. Wie sind die Aussichten für den Januar?

Die Kalenderwoche 51 vom 14. bis 20. Dezember, in deren Mitte der Übergang zum harten Lockdown stand, wird in die Annalen des Buchhandels eingehen. Solche Umsatzschwankungen wie in dieser Woche hat die Branche noch nie erlebt.

In der vergangenen Woche kannte der Umsatz im Buchhandel nur eine Richtung: kräftig aufwärts. Das galt sowohl für den Buchhandel vor Ort als auch für alle Vertriebswege zusammen, wie das Adventspanel von Media Control zeigt.

Am Montag gab es bei KNV in Erfurt das höchste Auftragsvolumen seit Eröffnung des Standorts. Auch bei Libri läuft die Logistik auf Hochtouren. Doch trotz aller Bemühungen komme es zu Verzögerungen in den jetzigen Spitzenzeiten, so die beiden Barsortimente.

Die Barsortimente haben schon beim ersten Lockdown die Lieferkette am Laufen gehalten. Der zweite Shutdown ab Mittwoch stellt für sie mitten im Weihnachtsgeschäft eine noch größere Herausforderung dar. Umbreit-Geschäftsführer Clemens Birk glaubt, dass sämtliche Paketdienstleister an ihre Grenzen stoßen werden.

Noch zwei Tage hat der Buchhandel deutschlandweit geöffnet und eine Burscheider Buchhändlerin erlebt All-Time-Rekordumsätze. Ute Hentschel über das sonderbare Weihnachtsgeschäft und Lockdown-Pläne.

Bund und Länder haben sich am heutigen Sonntag auf einen harten Shutdown im Kampf gegen Corona geeinigt: Auch große Teile des Einzelhandels müssen wieder schließen - dafür soll es finanzielle Hilfen geben.