Literaturpreise

Den mit 15.000 Euro dotierten Hermann-Hesse-Literaturpreis 2024 erhält Eckhart Nickel für seinen Roman "Punk" (Piper). Mit dem Förderpreis wird Amir Gudarzi ausgezeichnet.

Der deutsche Philosoph und Publizist Philipp Hübl erhält den Tractatus-Essay-Preis 2024 für sein Buch "Moralspektakel. Wie die richtige Haltung zum Statussymbol wurde und warum das die Welt nicht besser macht" (Siedler Verlag).

Vom 7. bis 11. November finden die 16. Europäischen Literaturtage in Österreich statt. Auf dem Programm stehen Diskussionen und Lesungen unter dem Motto "Zerschnittene Welt. Stadt & Land" und die Verleihung des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln 2024.

Necati Öziri wird für sein Romandebüt "Vatermal" (Claassen) mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. Miedya Mahmod erhält den Förderpreis. Jörg Hilbert bekommt den undotierten Ehrenpreis. 

Die Titelsuche für den International Travel BookAward 2025 beginnt. Der Preis für Bücher im Bereich Reise und Tourismus ist aus den ITB BookAwards entstanden.

Die Jury des Schweizer Buchpreises hat fünf Titel für den mit insgesamt 42.000 Schweizer Franken dotierten Literaturpreis nominiert. Ein Titel steht auch auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.

Die Schriftstellerin und Journalistin Ronya Othmann wird mit dem Erich-Loest-Preis 2025 ausgezeichnet. Sie sei "in jedem Moment eine hochpolitische Autorin, die unermüdlich die Spuren historischer Gewalt aufsucht", so die Jury, "und sich (...) unerschrocken und beharrlich gegen Verschweigen, Beschwichtigen und Schuldumkehr stellt."

Der Rainer-Malkowski-Preis, den die Bayerische Akademie der Schönen Künste vergibt, geht 2024 an den Lyriker Wilhelm Bartsch. Das Malkowski-Stipendium erhält die Dichterin Nancy Hünger.

Für "Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne" (Luchterhand) erhält Saša Stanišić den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2024. Die Auszeichnung wird vom Deutschlandfunk und der Stadt Braunschweig gestiftet. 

Das von Kaj Lehmann gestaltete "Holy Smoke" (Hirmer) über die Gefäße, in denen kultischer Rauch zubereitet wird, macht die Verpackung zur Metapher. Für das "Ergebnis handwerklicher Meisterschaft", so die Jury, wurde das Buch am Freitagabend im Frankfurter Museum Angewandte Kunst mit dem Preis der Stiftung Buchkunst 2024 ausgezeichnet.