Mit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands in die Ukraine und der damit ausgelösten Energiekrise und Materialknappheit sind wir nach der Corona-Pandemie direkt in die nächste Krise gerutscht. In der politischen Interessenvertretung setzten wir uns sowohl für kurzfristig wirksame Entlastungen der Buchbranche als auch für die rechtlichen Rahmenbedingungen der Branche ein, unter anderem beim E-Lending, bei der Verlagsförderung sowie bei den Ausschreibungspraktiken im Schulbuchgeschäft und bei Herausforderungen bei elektronischen Lehrmitteln. Die SoVa-Insolvenz warf, insbesondere für viele kleine Verlage, existenzielle Fragen auf. Hier konnte unsere Rechtsabteilung mannigfaltige Hilfestellungen anbieten. Trotz der Kräftebindung im Krisenmanagement gelang es uns 2022, einige Erfolge zu erzielen. Die Diskussion um das Für und Wider eines Mindestpreismodells haben wir verbandsdemokratisch entschieden. Dann starteten die Arbeiten am digitalen Wissens-Hub, die Taskforce IT-Standards und die aus der erfolgreichen Arbeit der IG Pro hervorgegangene neue IG Nachhaltigkeit, die sich um die immer drängenderen Klimaschutzthemen kümmern wird. Auch die Weiterentwicklung und Weiterführung unserer bestehenden Projekte hat Erfolg: Jeweils zum zweiten Mal fanden die Woche der Meinungsfreiheit und die Verleihung des Deutschen Sachbuchpreises statt – beide mit deutlich über dem Vorjahr liegender Resonanz.