Jedes Jahr befragt die Kooperation Buchwert ihre Mitglieder per Ende Februar, wie das vergangene Jahr für sie gelaufen ist und was das neue Jahr bringen wird. An der Online-Umfrage haben sich dieses Mal 80 Buchhandlungen beteiligt, das entspricht ca. 40 Prozent der Mitglieder. Folgende Ergebnisse zeigt die Umfrage, die das Börsenblatt jetzt veröffentlicht:
- 34 Prozent der Buchhändlerinnen und Buchhändler beurteilen ihre persönliche Stimmung als "gut",
- 44 Prozent als "eher gut",
- 19 Prozent verzeichneten 2022 Umsätze über Vorjahr, wobei 2021 ein sehr gutes Jahr war, 31 Prozent auf Vorjahresniveau,
- 14 Prozent erwarten für 2022 ein Betriebsergebnis über Vorjahr, 38 Prozent auf Vorjahr,
- 51 Prozent schätzen ihre Liquiditätslage 2023 als "gut" ein, weitere 34 Prozent als "eher gut (geringe Probleme zu erwarten)",
- 11 Prozent rechnen in diesem Jahr mit mehr Umsatz als 2022, 44 Prozent gehen von den gleichen Einnahmen aus.
Michael Rosch, Geschäftsführer von Buchwert, konstatiert: "Die Ergebnisse lassen eine stabile Situation der Buchhandlungen erkennen und bei der Umsatzentwicklung kommen uns die endlich steigenden Bücherpreise entgegen." Dass es überwiegend keine Liquiditätsprobleme gibt, schätzt er als sehr positiv ein. "Für uns ist das ein sehr wichtiger Indikator für den wirtschaftlichen Zustand einer Buchhandlung."
Auf nach wie vor hohem Niveau bewegen sich die Online-Umsätze, die bei zehn Prozent der Buchhandlungen im Jahr 2022 höher lagen als 2021 und bei 41 Prozent auf dem Niveau von 2021, das ein sehr starkes Jahr in den Webshops war. Rosch beobachtet, dass Bewegung in das Thema Versandkosten kommt und immer mehr Buchhandlungen diese erheben oder erhöhen.