Literaturszene

Am 17. Dezember ist Verleger Klaus Wagenbach gestorben, der die Buchwelt wie kein Zweiter prägte. Ein Nachruf von Transit-Verleger Rainer Nitsche, der lange Jahre auch Vorsitzender des Börsenvereins Berlin-Brandenburg war.

Die französische Schriftstellerin Annie Ernaux erhält den 13. Würth-Preis für Europäische Literatur. Er ist mit 25.000 Euro dotiert und wird ihr im Frühjahr 2022 in Künzelsau überreicht.

Im Endspurt des Weihnachtsgeschäfts tummeln sich etliche Thriller oder Krimis prominent in unseren Charts: Sebastian Fitzek klettert wieder auf Platz 1. Gefragt sind auch neue Titel, die das Fernweh bedienen. Coach und Rap-Ikone Michael Curse Kurth steigt mit "199 Fragen an dich selbst" bei den Ratgebern ein.

Die Corona-Pandemie gibt wenig heitere Themen her. Wie stiftet man dennoch zur Heiterkeit an? Cartoonist Miguel Fernandez berichtet aus der Humor-Werkstatt.

Seit 23 Jahren stellt Michael Solder sein Antiquariat in Münster den Produzenten der Fernsehreihe „Wilsberg“ zur Verfügung. Jetzt bekommt der Antiquar seinen ersten Auftritt in der Serie.

Am 6. Dezember hat Abdulrazak Gurnah die Literaturnobelpreis-Medaille in London erhalten – zwei Tage später ist mit "Das verlorene Paradies" nach langer Abstinenz wieder ein Titel von ihm auf Deutsch erschienen. Dieser ist höchstplatzierter Neueinsteiger.

Die mit je 12.000 Euro dotierten und mit einer gemeinsamen Lesereise verbundenen Literaturstipendien des Landes Baden-Württemberg gehen in diesem Jahr an die Autorinnen Janina Hecht, Ilona Hartmann und die Lyrikerin Chandal Nasser.

Bei einer US-Auktion in Dallas wurde die Erstausgabe von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ aus dem Jahr 1997 für 417.000 Euro versteigert. Ein neuer Weltrekord wurde erreicht.

Stefanie vor Schulte wird für ihren Debütroman „Junge mit schwarzem Hahn“ (Diogenes) ausgezeichnet. Der Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg ist mit 20.000 Euro dotiert.

Die 53. Bestenliste von Litprom stellt Literatur aus Japan, Israel und dem Iran auf. Es geht um weibliche Allverfügbarkeit und väterliche Anerkennung, erbarmungslose Schikane und die getrübte Sehnsucht nach einem ruhigen Leben. Außerdem hat der Weltempfänger zwei neue Jury-Mitglieder.