Preis für einen Debütroman

Mara-Cassens-Preis 2021 geht an Stefanie vor Schulte

7. Dezember 2021
Redaktion Börsenblatt

Stefanie vor Schulte wird für ihren Debütroman „Junge mit schwarzem Hahn“ (Diogenes) ausgezeichnet. Der Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg ist mit 20.000 Euro dotiert.

In der Jury-Begründung heißt es: „Mit einer klaren und bildhaften Sprache, schafft es die Autorin, Vergangenheit und Gegenwart in einem zu bündeln, ohne sich in tagespolitische Aussagen zu verlieren. In einem Changieren zwischen Fiktion und Wirklichkeit lässt vor Schulte durch die Hinzunahme surrealer Elemente die Geschichte zu einem märchenhaften bis dystopischen Roman heranwachsen.“

Die Geschichte, die voller poetischer Kraft stecke und die klare, bildhafte Sprache mache das Buch zum besten Romandebüt des Jahres.

„Junge mit schwarzem Hahn“ ist 2021 bei Diogenes erschienen. Es ist Stefanie vor Schultes erster Roman. Sie ist 1974 in Hannover geboren, studierte Bühnen- und Kostümbildnerin und lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in Marburg.

Der Mara-Cassens-Preis wird von einer ehrenamtlichen Leserjury vergeben. 15 Mitglieder des Literaturhaus-Vereins lasen in ihrer Freizeit die 65 eingereichten Debütromane.

Der Preis ist der höchstdotierte Preis für einen deutschsprachigen Debütroman. Erst im letzten Jahr wurde das Preisgeld auf 20.000 Euro erhört. Im Gedenken an die 2015 verstorbene Förderin Mara Cassens soll der Preis Autorinnen und Autoren eine Chance bieten, sich nach dem ersten Roman eine gewisse Zeit ganz dem Schreiben zu widmen. Preisträgerinnen und -träger der letzten Jahre sind Ronya Othmann, Emanuel Maeß und Anja Kampmann.

Die Verleihung wird am 12. Januar 2022 im Literaturhaus inklusive Livestream und Lesung stattfinden. Rose-Maria Gropp wird die Laudatio halten, Carsten Brosda, Hamburgs Kultursenator, spricht ein Grußwort.