Verlage

Im Oktober hatten die zwei geisteswissenschaftlichen Verlage De Gruyter und Brill beschlossen, den neuen Verlag De Gruyter Brill zu formen. Jetzt startet De Gruyter den Kauf der Aktien der Brill-Aktionäre.

Mit dem Projekt "Stolz auf Wien" unterstützt die österreichische Hauptstadt seit drei Jahren Wiener Unternehmen, die aufgrund der Corona-Pandemie und den Folgen in Schwierigkeiten geraten sind. Jetzt ist der Brandstätter Verlag hinzu gekommen. 

Englischsprachige Literatur im Original zu lesen hat deutlich zugenommen. Nur stimmen Vorannahmen wie "Je jünger die Zielgruppe, desto eher wird sie zum Original greifen" nicht automatisch. "Es hängt auch damit zusammen, woher der Lese-Impuls kommt", meint Thomas Tebbe, Programmleiter Literatur bei Piper, in einem aufschlussreichen Interview.

Die Hamburger Edel-Gruppe hat für das von 1.10.2022 bis 30.9.2023 laufende Geschäftsjahr ihren Umsatz und Konzernjahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr steigern können. Die zum Konzern gehörende Edel Verlagsgruppe habe ein erfolgreiches Jahr verbuchen und "eine erfreuliche Entwicklung" verzeichnen können.

Die Buchbranche besteht offensichtlich aus sehr kreativen Köpfen: Bei einer Mitmachaktion hatten Börsenblatt-Leser:innen mehr als 400 Textvorschläge für eine leere Sprechblase in einem weihnachtlichen Cartoon von Martin Perscheid an die Redaktion geschickt. Eine Auswahl der schönsten Ideen.

In Zeiten, die sprachlos machen, suchen viele Menschen nach Antworten. Das von S. Fischer in kürzester Zeit verlegte Buch "Worte in finsteren Zeiten", in dem 91 Autor:innen ihre aktuellen Leseerfahrungen präsentieren, ist zugleich ein Ort der Trauer und ein Zeichen für den Wunsch nach Verständigung, meint Verleger Oliver Vogel.

Die Penguin Random House Verlagsgruppe stellt ihre Vertriebsarbeit neu auf. Mit einer Neuorganisation des zentralen Vertriebsbereichs, einer neuen Angebotsstruktur und Vertriebsregionen mit kleineren Reisegebieten soll der Fokus zukünftig noch stärker auf individueller Beratung des Handels, schneller Reaktionsfähigkeit und Zielgruppenorientierung liegen.

Autor:innen im Ausland, deren Bücher ins Deutsche übersetzt werden, warten teilweise seit Jahren auf Zahlungen, weil Freistellungsaufträge in deutschen Finanzämtern feststecken. Der Antragsstau habe inzwischen ein geschäftskritisches Maß erreicht, meint Börsenverein-Hauptgeschäftsführer Peter Kraus vom Cleff.

Am vergangenen Sonntag veröffentlichte KATAPULT-Herausgeber Benjamin Fredrich einen Bericht über die Einschüchterungsversuche bekannter Rechtsextremer am Redaktionssitz in Greifswald. Die Zeitschrift startet nun das antifaschistisches Recherche-Netzwerk, kurz Anti-KRAKE – und ruft dazu auf, gemeinsam gegen den Rechtsruck in Mecklenburg-Vorpommern einzustehen. 

In der Adventszeit würdigt der Eichborn-Verlag auf Instagram täglich neue Übersetzerinnen und Übersetzer, die das vielfältige Verlagsprogramm ins Deutsche übertragen haben.