Was ist der KulturPass für ein tolles Instrument, den jungen Menschen zu sagen: »Hier hast du 200 Euro (vergangenes Jahr) oder 100 Euro (jetzt), kauf dir Bücher, Kino-, Konzert- oder Festivaltickets etc., egal was, deine Entscheidung; geschenkt!«
Mit Blick auf die sehr guten Erfahrungen unserer europäischen Nachbarn sind wir als Buchbranche Mitte 2023 voller Tatendrang und mit Trommelwirbel in dieses Pilotprojekt der Bundesregierung eingestiegen. Natürlich gab es zum Start auch Bedenken: »Können wir ebenso gute Erfahrungen machen wie die Kolleg:innen in Frankreich? Werden Bücher nicht doch schnell hinter Kinotickets landen? Werden sich die 18-Jährigen wirklich registrieren, trotz eID? Wird die App halten, was sie verspricht?«
Derlei Fragen sind völlig normal zu Beginn eines Großprojekts, und sie sind wichtig, um nachzusteuern.
Die Bilanz bis dato: knapp drei Millionen individuelle Nutzungen (Reservierungen), knapp 40 Millionen Euro Umsatz; 40 Prozent der 18-Jährigen, die im Pilotjahr ihr Budget freischalteten. Bücher auf Platz 1, und das mit Abstand zu allen anderen Angeboten – sowohl nach Absatz als auch nach Umsatz! Dank des stetigen Einsatzes der Buchhändler:innen bei der Bewerbung und Vermittlung des KulturPasses, dank vieler Verlage und Branchenakteure und dank des beflügelnden #BookTok-Hypes.