"Mit Fischer Sauerländer entscheiden wir uns ganz bewusst für eine unverwechselbare Dachmarke, die die große erzählerische wie illustrative Tradition unserer Verlage fortführt": So erläutert die verlegerische Geschäftsführerin Susanne Krebs die neue Strategie. "1994 wurde das Kinderbuch-Programm Fischer Schatzinsel ins Leben gerufen, 2013 kam dann mit Sauerländer ein hochkarätiger Kinderbuchverlag mit Bilderbuchtradition hinzu – 1807 von Heinrich Remigius Sauerländer gegründet." Die neue GmbH wird der Kinder- und Jugendbuchverlag der Holtzbrinck-Gruppe, Susanne Krebs und CFO Meike Knops berichten direkt an Holtzbrinck-CEO Carel Halff: So wird Fischer Sauerländer ein eigenständiger Verlag, was man bei den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig bereits am eigenen Messestand abseits von S. Fischer beobachten konnte.
Der neue Verlag wird passgenau auf die Bedürfnisse des Kinder- und Jugendbuchmarkts und der jungen Zielgruppe zugeschnitten. So gibt es etwa bereits eigene Abteilungen für die Herstellung, für Rechte und Lizenzen, für Marketing, für Presse – sowie einen Key Account Manager für Filialisten. Der Vertrieb samt Vertreter:innen bleibt im Hause Fischer. Sitz des Verlags ist Frankfurt am Main – aber es gibt jeweils eine Dependance in "wichtigen Kinder- und Jugendbuch-Städten": eine in München mit vier Mitarbeiterinnen und eine in Hamburg, von wo aus Christiane Steen mit zwei Kolleginnen das 1972 gestartete Rotfuchs-Programm als Imprint weiter betreuen wird. "Rotfuchs wird den Namen und seine Logos behalten und als kleiner Vollverlag Leseangebote von Bilderbuch bis Jugendbuch machen«, erklärt Krebs in den Verlagsräumen der Frankfurter Hedderichstraße. "Er darf Ecken und Kanten zeigen, gern auch mal schräger, frecher und politischer werden und 'Zündstoffe' bieten."