Der Bundesverband Druck und Medien legt den Konjunkturbericht für 2023 vor und bilanziert: 2023 war für die Druck- und Medienwirtschaft erneut kein leichtes Jahr, die Hoffnungen auf eine nachhaltige konjunkturelle Erholung in der Druck- und Medienwirtschaft wurden enttäuscht.
Beispielsweise seien zwar sind die Preise für Druckpapiere und Energie im Jahresverlauf zum Teil deutlich gesunken, lagen jedoch im Jahresdurchschnitt weiterhin auf einem höheren Niveau als 2022.
Die insgesamt schwache konjunkturelle Entwicklung, eine geringe Konsumneigung, sinkende, jedoch nach wie vor hohe Inflationsrate sowie der allgemeine Trend zu steigender Kostenbelastungen bedingten die deutliche Eintrübung der Auftragslage in der Druck- und Medienwirtschaft.
Dadurch kam es zu weiteren Überkapazitäten auf dem Druckmarkt: Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung der Betriebe in der Druck- und Medienindustrie sank von 81,3 Prozent im Jahr 2022 auf 77,3 Prozent im Jahr 2023 ab. Dadurch gingen trotz des höheren Preisniveaus die Umsätze zurück, die preisbereinigte reale Umsatzentwicklung verzeichnet im Jahresmittel einen Rückgang von 12,6 Prozent.