Der Ukrainekrieg und die Buchbranche

Zeitenwende

10. März 2022
Michael Roesler-Graichen und Sabine Cronau

Ukrainische Büchermacher in akuter Gefahr, russische Autor:innen unter Druck: Der Überfall auf die Ukraine hat Folgen für die Literaturszene in beiden Ländern. Zugleich geht eine Welle der Solidarität durch Europa. Wie Verlage und die Frankfurter Buchmesse mit der schwierigen Situation umgehen.

»Unser erster Schritt war, mit unseren Autor:innen direkt in Kontakt zu treten und Hilfe anzubieten sowie Möglichkeiten direkter Unterstützung zu finden, rasch selbst zu unterstützen und dafür zu mobilisieren«, sagt Nina Gruber, die im Haymon Verlag für Lektorat und Programm zuständig ist und zahlreiche Übersetzungsprojekte zeitgenössischer Literatur aus der Ukraine begleitet. Bücher, die in Russland geschrieben werden, hat Haymon nicht im Programm, aber im Original russischsprachige Werke, wie etwa die Romane von Andrej Kurkow.

Dem Haymon Verlag ist es darüber hinaus wichtig, Stimmen aus der Ukraine jetzt noch stärker hörbar zu machen: »Das betrifft Organisationen, die für und in der Ukraine aktiv sind, Personen, die Aufklärungsarbeit leisten, Initiativen wie die Reihe ›Lesen für die Ukraine‹ (https://www.youtube.com/watch?v=2QM-30IIVjU) und natürlich unsere Autor:innen selbst. Dafür bündeln wir gerade alle Kräfte und arbeiten beispielsweise eng mit der zum Verlag gehörenden Buchhandlung zusammen.«

Mit Börsenblatt Plus ins Branchengeschehen eintauchen

Sie wollen diesen Plus-Artikel weiterlesen?
Dafür benötigen Sie ein Benutzerkonto sowie ein Abonnement!

  • Zugriff auf alle Plus-Artikel (Analysen und Kommentare der Redaktion, exklusive Branchenzahlen, Interviews, Hintergrundberichte, Reportagen und Artikel aus dem gedruckten Börsenblatt)
  • Alle E-Paper-Ausgaben seit 2019, die aktuelle bereits am Mittwochabend abrufbar
  • Plus-Newsletter mit Highlights und Empfehlungen aus der Redaktion