Religion

Wer liest eigentlich?

12. März 2022
Stefan Hauck

Welche Zielgruppen im christlichen Buchmarkt welche Themen interessieren, das hat eine Studie analysiert. Spannende Zahlen, gerade vor dem Hintergrund der vielen Kirchenaustritte.

In der deutschen Bevölkerung ist Religiosität nach wie vor fest verankert. »Der Rückgang der Kirchenmitglieder bedeutet nicht, dass Religiosität in der Gesellschaft an Bedeutung verliert«, sagt Ariadne Klingbeil, Geschäftsführerin der MDG Medien-Dienstleistung in München. »Der Anteil der Menschen, die sich selbst als religiös beschreiben, ist über die vergangenen rund 25 Jahre bemerkenswert stabil und schwankt in einem vergleichsweise schmalen Korridor zwischen 42 und 49 Prozent.«

Tendenziell gewachsen dagegen sei die Gruppe der Katholik:innen, die sich als Christ:innen fühlen, ohne dass ihnen die Kirche viel bedeute. »Diese Gruppe stellt damit erstmals das größte Segment«, stellt Klingbeil fest. Weitere Zahlen: Vier Prozent der Bundesbürger beschreiben sich als reli­giös, ohne sich als Christen zu fühlen. Sieben Prozent haben ambivalente Gefühle zu ihrem Glauben – »eine kleine Gruppe, die aber gegenüber den vorangegangenen Untersuchungen von 1999, 2003 und 2010 deutlich gewachsen ist«, so Klingbeil. Nach eigener Aussage gar keine Religion benötigen sechs Prozent. 

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