Kinderbücher werden teurer

Die Kostenlawine rollt

15. Februar 2022
Stefan Hauck

Papier- und Rohstoffmangel, steigende Transport- und Energiekosten: Die Produktion der Jugendbuchverlage steht unter einem enormen Druck; ohne Preiserhöhungen geht es nicht. Ein Lagebericht. 

Alles just in time, jederzeit verfügbar: Dieses seit den 1990er Jahren forcierte Wirtschaftsprinzip ist aus den Fugen geraten. Engpässe bei Rohstoffen ziehen sich quer durch alle Branchen, der Buchmarkt leidet vor allem unter den Papierpreisen, die sich in schwindelerregende Höhen schrauben. 

Preisvereinbarungen gelten oft nur für einen kurzen Zeitraum, erhöht wird meist im zweistelligen Prozentbereich und die Verlage müssen blitzschnell reagieren, wie nicht nur Coppenrath-Verleger Lambert Scheer beobachtet: »Man wird zu Entscheidungen getrieben.« In den meisten Fällen garantieren die Lieferanten nur die georderte Papiermenge und nicht den Preis, berichten viele Verleger. »Wir bekommen fast stündlich neue Papierpreise genannt«, sagt Thilo Schmid, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Oetinger, »das sind längst keine Konditionenverhandlungen mehr, es sind Mitteilungen jenseits der Rahmenverträge.« 

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