Henning: Wir würden das nicht so detailliert teilen wollen. Es gibt eine interne Analyse, bei der wir die Trends genau beleuchten, entscheidend dabei sind die Videos. Mir ist wichtig darauf hinzuweisen, dass ein Trend auf #BookTok startet, dann aber darüber hinaus geht, sich fortsetzt und weiterentwickelt. Ähnlich wie in der Musikindustrie, wo es ein Song beispielsweise erst ins Musikstreaming, danach ins Radio und dann in die offiziellen Charts schafft.
Altig: Wenn ich noch etwas Erfreuliches anfügen darf: Bei der neuen Auswertung kommen die Information und der Impact aus den Social-Media-Aktivitäten. Informiert durch #BookTok gehen die Leser:innen zurück in die Buchhandlung und kaufen sich das haptische Buch. Das ist eine vollkommen neue »Customer Journey« und eine wunderbare Ergänzung, von der die Buchhändler:innen und Verlage sehr profitieren können.
Henning: Zum Stichwort Haptik möchte ich noch anführen: Bei #BookTok werden nicht nur Bücher besprochen, sondern es wird sich viel über die Gestaltung von Büchern ausgetauscht. Die Nutzer:innen präsentieren Bücher und Regale, zeigen, wie die Titel eingeräumt und sortiert werden. Es ist doch faszinierend, dass es den Creator:innen darauf ankommt, ein echtes Buch zu haben, das schön gestaltet ist. Ich finde es interessant, dass etwas originär online stattfindet und sich dann im Haptischen fortsetzt und abbildet.