Auch wenn es draußen Frühling wird: Im April stehen die Umsatzzeichen auf rot statt auf grün – zum ersten Mal in diesem Jahr. Frische Zahlen aus dem Branchen-Monitor Buch.
Nachdem sich die Einnahmen im ersten Quartal 2023 durchweg besser als im Vorjahr entwickelt hatten, ist dieser Trend im April unterbrochen worden. Laut Branchen-Monitor Buch des Börsenvereins verzeichneten die Buchhandlungen vor Ort im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 1,4 Prozent. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass der April in diesem Jahr nur 23 Verkaufstage hatte, 2022 und 2019 waren es 24 Tage. Zudem lag das diesjährige Osterfest, anders als in den Vergleichsjahren, sehr früh, sodass ein Teil des Ostergeschäfts bereits in den März fiel (siehe Umfrage).
Die Warengruppen bewegten sich durchweg im Minus, bis auf die Belletristik, die ein Plus von 5,3 Prozent einfahren konnte. Für ein Buch zahlten die Kund:innen über alle Warengruppen hinweg im Schnitt 14,73 Euro und damit 5,4 Prozent mehr als vor zwölf Monaten. Die verkauften Mengen allerdings gingen um 6,5 Prozent zurück. Die vorläufige Jahresbilanz sieht folgendermaßen aus: Die ersten vier Monate schließt das stationäre Sortiment mit einem Umsatzplus von 8,1 Prozent ab. Die abgesetzen Mengen liegen vier Prozent über dem Vorjahreszeitraum, die Preise für ein verkauftes Buch steigerten sich um 3,9 Prozent.
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