Im mecklenburgischen Mirow ist dank der Buchhandlung Schmitt’s in Mirow richtig was los. So veranstalten Grit und Peter Schmitt ein ganzjähriges Kulturprogramm für die 3.000 Einwohner große Gemeinde, darunter eigene Kultur- und Literaturtage. Jetzt kann sich das Buchhändlerpaar über die Auszeichnung mit dem deutschen Buchhandlungspreis freuen.
Grit und Peter Schmitt
In Mirow, inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, führen Grit und Peter Schmitt die Buchhandlung "Schmitt’s in Mirow". Auf 50 Quadratmetern finden Kund:innen dort ein klassisches Kernsortiment, das Novitäten und Bestsellerlisten nicht als Maßstab nimmt, und einen großen Non-Book-Bereich. In der rund 3.000 Einwohner großen Gemeinde gestalten die Schmitts das kulturelle Leben aktiv mit, z.B. mit eigenen Kultur- und Literaturtagen. "Wir versuchen uns einzubringen, wo wir können – und das wird sehr gut angenommen", berichtet Grit Schmitt. Inzwischen würden Kund:innen sogar ihre Sommerplanung nach den Veranstaltungen des bunten, ganzjährigen Kulturprogramms der Buchhandlung ausrichten. Dazu zählen neben klassischen Lesungen auch Konzerte, Filmvorstellungen, Ausstellungen oder Veranstaltungen mit Übersetzer:innen.
Über den Buchhandlungspreis habe man sich "unglaublich gefreut". "Wir sind ein bisschen stolz", berichtet Grit Poppe, denn für den Buchhandlungspreis typische Anforderungen wie Leseförderung könne man ohne Schule am Ort nicht gleichermaßen erfüllen. Dafür hat das Inhaberpaar in der Bewerbung ihr großes kulturelles Engagement hervorgehoben.
Was die Schmitts mit den mindestens 7.000 Euro anstellen wollen, stehe noch nicht fest, aber man könne es ganz gut gebrauchen. "Wir sind ein kleiner Laden auf dem Land. Hier ist es nicht ganz einfach für Buchhandlungen", erzählt Grit Schmitt. Als Buchhandlung mitten im mecklenburgischen Urlaubsgebiet würde man vor allem vom Sommer leben; die Winter seien dagegen lang. Vorstellen könne man sich unter anderem Autor:innen mit höheren Honoraren einzuladen.
Einblick in die Buchhandlung Schmitt's in Mirow
