Beim nicht preisgebundenen Non-Book-Sortiment sollten Buchhändler:innen eine gewinnträchtige Preispolitik betreiben. Wer sich nur an den empfohlenen Verkaufspreisen der Hersteller orientiert, wird am Ende weder die Kosten decken noch Gewinn erzielen. Entweder weil der Preis zu niedrig ist und der Händler drauflegt oder weil die Preise zu hoch sind und niemand zum Kauf bereit ist.
Eine einfache Rechnung hilft, den richtigen Preis zwischen diesen beiden Polen Kostendeckung und Zahlungsbereitschaft zu finden: Auf den Listenpreis von zehn Euro gibt der Warenlieferant der Buchhandlung einen Rabatt, im nebenstehenden Beispiel (Download) 20 Prozent. Abzüglich des Skonto kommt die Buchhandlung auf einen attraktiven Bezugspreis. Setzt die Buchhändlerin ihre Handlungskosten (32,6 Prozent im Branchendurchschnitt) und einen Gewinnaufschlag von zehn Prozent an, kommt sie auf einen Nettoverkaufspreis von 11,73 Euro, brutto mit Mehrwertsteuer dann auf 14,80 Euro. Bei diesem Preis erzielt die Buchhandlung einen Deckungsbeitrag, wenn sie 90 Prozent der bezogenen Ware tatsächlich verkaufen kann.
Mehr zum Thema Non-Book erfahren Sie in unserem kommenden Spezial, das am 24. August erscheint.
Beim konkreten Beispiel würde das heißen: 8 x 2 = 16, also VK von 15,90. Wenn die Wertigkeit des Artikels das nicht hergibt, dann lassen wir es lieber.