Schon während ihres Studiums hat Sarah Lübbers angefangen, ein Konzept für ihre Buchhandlung zu erarbeiten. Wie Buchhandel funktioniert, hat sie in einem Nebenjob in einer Buchhandlung gelernt – und dabei auch ihr Profil geschärft, denn sie habe dort nicht nur viel Praxiswissen erworben, sondern auch gesehen, was sie in ihrem eigenen Laden anders machen möchte. Für spezielles Gründungs-Know-how hat Lübbers ein Seminar beim Zwischenbuchhändler Libri besucht. Aktuell ist sie beim Börsenverein im Mentoring-Programm des Nachwuchsparlaments, hat einen festen Ansprechpartner bei der IHK und kann zudem bei Gründungsfragen auf familiäres Wissen und Unterstützung zurückgreifen.
Das Schwierigste im Gründungsprozess? »Definitiv die Finanzierung«. Es habe lange gedauert, bis sie eine Bank gefunden habe, der das Risiko der Neugründung nicht zu groß war. »Sobald das geschafft war, ging alles ganz schnell«, berichtet Sarah Lübbers.
Die Bank scheint keinen Fehler gemacht zu haben, denn Magic Books kommt in Delbrück offenbar gut an: »Kurz nach der Eröffnung, als die jungen Mädels gesehen haben, dass ich Romance-Bücher anbiete, kamen sie begeistert in den Laden und meinten, die Auswahl sei ein Traum«, freut sich die junge Buchhändlerin. Lübbers plant nun mit einem Jahresumsatz von 300 000 Euro – und will sich nach Unterstützung in Teilzeit umsehen. Ihr Rat an junge Gründer:innen: Nicht den Mut verlieren. »Egal welche Rückschläge kommen, bleibt dran. Und sucht euch Berater, die euch dabei helfen, euren Traum perfekt umzusetzen.«