Christine Brisch sieht viele Parallelen zwischen Reise- und Ratgebergeschäft – beispielsweise das frühe Aufgreifen von Trends, aber auch die Frage, wie sich die Verlage im Handel positionieren.
Denn der New-Adult-Boom, der aktuell den Buchmarkt in der Belletristik und im Kinder- und Jugendbuch beflügelt, hat durchaus Schattenseiten: Die Buchhandlungen räumen Regalflächen für den jungen Hype frei – da bleibt für andere Warengruppen notgedrungen weniger Platz.
Sichtbarkeit im Sortiment, das wichtige Thema Frequenzbelebung, die Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz und Social-Media-Marketing: Ratgeber- und Reiseverlage beschäftigen sich mit ganz ähnlichen Themen – und weil es beim Börsenverein bislang noch keine IG Reise gibt, entstand die Idee, sich mit den Ratgeberverlagen zusammenzutun.
Für einen Zusammenschluss war es einigen in der Runde aber noch zu früh. Erst einmal sollen interessierte Reiseverlage im Frühjahr zur nächsten IG-Tagung eingeladen werden - und im Vorfeld nach konkreten Schnittmengen und gemeinsam anzugehenden Themen suchen.