Um den Hintergrund zu erläutern, muss man etwas weiter ausholen: Grundsätzlich können Verlage mehrere Titel, die inhaltlich-thematisch zusammengehören oder vom selben Autor stammen, zu einem Paket zusammenfassen und mit einem günstigeren Preis versehen. In der Praxis ist das gang und gäbe, wenn etwa solche Pakete als Verkaufseinheit im Schuber oder mit Folierung und eigener ISBN in den Handel kommen und auch mit einem eigenen Preis im VLB gemeldet werden. Preisbindungsrechtlich ist das als sogenannter Serienpreis möglich. Dieser Serienpreis für das Paket ist dann ein gebundener Ladenpreis, genauso wie der Einzelpreis auch. Das heißt, dass alle Anbieter das Paket dann zum selben, nämlich dem vom Verlag gebundenen Paketpreis verkaufen müssen.