Europäische Branchenvertretung

Ricardo Franco Levi ist neuer FEP-Präsident

4. November 2022
Redaktion Börsenblatt

Die Föderation Europäischer Verleger (FEP) hat Ricardo Franco Levi, den Präsidenten des italienischen Verlegerverbandes (AIE), zu ihrem neuen Präsidenten gewählt.

Auf ihrer Generalversammlung am 4. November in Brüssel wählten die FEP-Mitglieder turnusgemäß auch den neuen Vorstand für die Amtszeit 2022-2024. Sonia Draga, die derzeitige Präsidentin der Polnischen Buchkammer (PIK) und Präsidentin des gleichnamigen Verlags, wurde zur Vizepräsidentin gewählt. Sie ist die erste Frau, die in dieses Amt gewählt wurde, und laut FEP-Satzung auch die künftige Präsidentin im Jahr 2024. Phaedon Kidoniatis, Vertreter der Kooperation der griechischen Verlegerverbände und Gründer von Eurasia Publications, wurde zum Schatzmeister gewählt, und Catherine Blache (Syndicat National de l'Édition, Frankreich), Sakari Laiho (Suomen Kustannusyhdistys, Finnland) und Jessica Sänger (Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Deutschland) wurden ebenfalls in den Vorstand gewählt.

Die Verleger:innen tauschten sich auf der Generalversammlung mit Druckern und Papierherstellern aus und wurden über die auf EU-Ebene diskutierten Dossiers informiert, außerdem wurde der Gewinner des deutschen Innovationswettbewerbs ContentShift vorgestellt, die ImmerApp.

Peter Kraus vom Cleff über seine zwei Jahre an der Spitze des Verbandes: "Die Arbeit mit den europäischen Kollegen an all diesen wichtigen Dossiers war in den letzten vier Jahren, zunächst als Vizepräsident und dann als Präsident, äußerst erfüllend. Eine Stimme für die europäischen Verleger zu haben, ist der Schlüssel, um gehört zu werden, und gemeinsam können wir die Interessen der europäischen Verleger in Europa und in der Welt vertreten.“

Der neue FEP-Präsident Ricardo Franco Levi, setzt auf Kontinuität:  "Ich werde meine europäische Erfahrung einbringen. Bücher und Lesen sind für unsere europäische Demokratie absolut unverzichtbar, und wir müssen dafür sorgen, dass die EU und unsere nationalen Regierungen die Bedeutung unseres Sektors anerkennen und uns durch positive politische Maßnahmen unterstützen.“ Das Engagement für die ukrainischen Branchenkolleg:innen werde er weiterhin fortführen, so Levi. Auch die neue Vizepräsidentin der FEP, Sonia Draga, betonte die Rolle der Freiheit des Verlegens: „Die europäischen Verleger, jeder für sich und gemeinsam als Verband, sollten den ukrainischen Verlegern weiterhin dabei helfen, als Branche zu überleben - dies ist entscheidend für ihre Kultur, ihre Freiheit und unsere gemeinsame europäische Demokratie“.

Im nächsten Börsenblatt (10. November) lesen Sie: Nach vier gemeinsamen Jahren an der Spitze der FEP ziehen Peter Kraus vom Cleff (bisheriger Präsident der FEP) und Benedikt Föger (scheidender Schatzmeister der FEP und Präsident des Hauptverbands des österreichischen Buchhandels) Bilanz ihrer ehrenamtlichen Arbeit.