Immer mehr unabhängige Verlage weisen über Social Media und Pressemitteilungen auf ihre finanziell prekäre Lage hin. Zuletzt &Töchter, Hirnkost und der Verlag Literarische Diverse.
Nun gibt auch die Edition Nautilus auf ihren Kanälen bekannt, Unterstützung zu brauchen.
"Die Lage für unabhängige Verlage wie uns ist ernst. Also: prekär", beginnt der unabhängige Verlag aus Hamburg seinen Text. "Planungssicherheit, Rücklagen, Gewinnmargen, all das unterliegt den aleatorischen Gesetzen der Glücksspielbranche. Und dort wie hier gewinnt in der Regel: die Bank."
Dabei mache man schon seit einem halben Jahrhundert Bücher genau darüber. Bücher zur Verbesserung der Welt, zum Belegen von Utopien, für die Dankbarkeit des Möglichen.
"Doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Gegen schwindende Medienaufmerksamkeit für Literatur, gestiegene Produktionskosten, schließende Buchhandlungen, Inflation und abnehmendes Interesse an herausfordernden Büchern können wir immer weniger tun", so das Team weiter.
Insbesondere die letzten Monate bezeichnet Nautilus als "besonders harte Durststrecke", doch nun stünden mit dem Herbstprogramm hohe Ausgaben an. Deshalb bittet der kleine Verlag um Unterstützung, durch Buchbestellungen, einmaliger Unterstützung, monatlicher Förderung und der Verbreitung des Unterstützungsaufruf.