Großbritannien

Longlist für ersten Women's Prize for Non-Fiction steht fest

16. Februar 2024
Redaktion Börsenblatt

Zum ersten Mal wird der mit 30.000 Pfund dotierte, britische Preis für Sachbücher von Frauen in diesem Jahr verliehen: Am 15. Februar wurde jetzt die Longlist mit 16 herausragenden Titeln bekannt gegeben. 

Die Jury mit des Women's Prize for Non-Fiction mit der Longlist. 

Ausgezeichnet werden sollen "außergewöhnliche erzählende Sachbücher von Frauen". Der Preis will "herausragende literarische Leistungen, solide Recherchen" sowie "originelle Erzählperspektiven" fördern. Wie bei dem seit 1996 jährlich verliehenen Woman's Prize for Fiction soll die Jury für den Prize for Non-Fiction anhand den Kategorien "Exzellenz", "Originalität" und "Zugänglichkeit" entscheiden.

Das ist die Longlist

Auf der Longlist stehen die folgenden Titel:

  • Alice Albinia: The Britannias — An Island Quest; erschienen bei Penguin Random House / Allen Lane
  • Grace BlakeleyVulture Capitalism — Corporate Crimes, Backdoor Bailouts, and the Death of Freedom; erschienen bei Bloomsbury Publishing
  • Cat BohannonEve — How the Female Body Drove 200 Million Years of Human Evolution; erschienen bei Penguin Random House / Hutchinson Heinemann      
  • Marianne Brooker: Intervals; erschienen bei Fitzcarraldo Editions     
  • Joya ChatterjiShadows at Noon — The South Asian Twentieth Century; erschienen bei Penguin Random House / The Bodley Head       
  • Laura Cumming: Thunderclap — A Memoir of Art and Life and Sudden Death; erschienen bei Penguin Random House / Chatto & Windus       
  • Patricia Evangelista: Some People Need Killing — A Memoir of Murder in the Philippines; erschienen bei Grove Press      
  • Anna FunderWifedom — Mrs. Orwell’s Invisible Life; erschienen bei Penguin Random House / Viking
  • Lucy Jones: Matrescence — On the Metamorphosis of Pregnancy, Childbirth, and Motherhood; erschienen bei Penguin Random House / Allen Lane
  • Naomi KleinDoppelganger — A Trip Into the Mirror World; erschienen bei Penguin Random House / Allen Lane     
  • Noreen Masud: A Flat Place; erschienen bei Penguin Random House / Hamilton Hamish
  • Tiya MilesAll That She Carried — The Journey of Ashley’s Sack, a Black Family Keepsake; erschienen bei Profile Books    
  • Madhumita MurgiaCode-Dependent — Living in the Shadow of AI; erschienen bei Pan Macmillan / Picador            
  • Sarah OgilvieThe Dictionary People — The Unsung Heroes Who Created the Oxford English Dictionary; erschienen bei Penguin Random House / Chatto & Windus          
  • Leah Redmond ChangYoung Queens — The Intertwined Lives of Catherine de’ Medici, Elisabeth de Valois, and Mary, Queen of Scots; erschienen bei Bloomsbury Publishing / Bloomsbury Circus      
  • Safiya SinclairHow To Say Babylon — A Jamaican Memoir; erschienen bei HarperCollins / 4th Estate

Am 27. März 2024 soll die Shortlist veröffentlicht und am 13. Juni die Gewinnerin ausgezeichnet werden. 

Hintergründe

Zukünftig soll der Women’s Prize for Non-Fiction jährlich an internationale Autor:innen verliehen werden, die in Großbritannien ihre Titel in englischer Sprache veröffentlichen. Die Gewinnerin erhält ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Pfund und ein Kunstwerk, die sogenannte "Charlotte", überreicht von der Stiftung "Charlotte Aitken Trust".

Die Longlist des identisch aufgebauten Women's Prize for Fiction wird am 5. März publik gemacht, die Shortlist am 24. April. Die Gewinnerin wird am 13. Juni bekannt gegeben. Beide Preise werden durch private Spenden finanziert – in diesem Jahr sind das bei dem Prize for Fiction die Likörmarke Baileys und die Streaming-Plattform für Hörbücher Audible; bei dem Prize for Non-Fiction der Online-Genealogie-Dienst "Find my Past".

Die Historikerin Suzannah Lipscomb hält für den Preis 2024 den Vorsitz der Jury. Mit ihr entscheiden Fair-Fashion-Aktivistin Venetia La Manna, die Wissenschaftlerin und Autorin Nicola Rollock, die Biografin und Journalistin Anne Sebba sowie die Autorin und Gewinnerin des Women's Prize for Fiction 2018, Kamila Shamsie, über die Vergabe.