Nostalgie ist gefragt
Warum laufen bei den Adventskalendern die nostalgischen Motive so gut? Ein Spurensuche.
Warum laufen bei den Adventskalendern die nostalgischen Motive so gut? Ein Spurensuche.
Solange gibt es ihn noch gar nicht, den schönen Brauch, jeden Tag ein Türchen im Adventskalender zu öffnen. Ab 1850 füllten hie und da Eltern Säckchen, Döschen, Schächtelchen mit Naschwerk und begannen traditionell christlich mit dem 1. Advent. Da der ja immer ein Sonntag ist, konnte es durchaus 28 Überraschungen bis Heiligabend geben. In gedruckter Form gibt es die Adventskalender seit 1902: In Hamburg brachte die evangelische Buchhandlung Friedrich Trümpler für 50 Pfennig einen Bogen in Form einer Uhr heraus, zunächst nur mit den Ziffern 13 bis 24. Im Jahr darauf entschied der Münchner Verleger Gerhard Lang, mit dem 1. Dezember zu beginnen, und druckte einen Bogen mit 24 Bildern, die man ausschneiden und auf einen weiteren Bogen mit 24 freien Feldern kleben konnte. Das hatte den großen Vorteil, dass die nicht verkauften Exemplare im nächsten Jahr erneut in die Läden kommen konnten – immerwährend.
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