Der neue Suhrkamp-Inhaber Dirk Möhrle ist in der Buchwelt ein Unbekannter – die ZEIT hat ihn jetzt in Hamburg besucht und auf der Frankfurter Buchmesse begleitet. Ein bisschen Veränderung könne nicht schaden, sagte Möhrle dem Wirtschaftsjournalisten Götz Hamann.
Dirk Möhrle: Der Hamburger Investor ist ab 1. November alleiniger Inhaber von Suhrkamp
"Wer ist dieser Mann?" ist das Porträt des neuen Suhrkamp-Inhabers Dirk Möhrle auf ZEIT online überschrieben. Die ZEIT hat ihn in Hamburg besucht und auf der Frankfurter Buchmesse begleitet. Ein bisschen Veränderung bei Suhrkamp könne nicht schaden, sagte Möhrle dem Wirtschaftsjournalisten Götz Hamann, und dass er einiges im Verlag "etwas staubig" finde. Bislang habe Möhrle bei Suhrkamp als "sympathischer Zaungast" gegolten, so die Recherche der "ZEIT".
Ins literarische Programm oder bei der Auswahl neuer Sachbücher werde er sich nicht einmischen, erklärte Möhrle seinem Gesprächspartner. Jonathan Landgrebe werde das machen. "Und natürlich muss es gut sein." Aber dass er in den buchnahen Bereichen des Unternehmens Fragen stellen werde und Einschätzungen äußern wolle, "das ist wahrscheinlich". Er hätte einen Blick dafür, "ob ein Produkt besitzwunschweckend aussieht".
Gefragt nach seinen Plänen mit Suhrkamp, wird Möhrle zitiert: "Suhrkamp ist ein Original. Das kann nicht kopiert werden." Insofern gelte auch, "dass wir nicht allzu intensiv auf die anderen schauen, wenn wir Suhrkamp weiterentwickeln."
In dem ausführlichen Porträt spricht Möhrle über seinen Vater, seine Rolle im Familienunternehmen und seinen Neuanfang als Unternehmer und Investor.
