Am 1. März geht es los

Der KulturPass für den Jahrgang 2006 startet!

1. März 2024
Redaktion Börsenblatt

Der KulturPass startet heute, am 1. März, in die zweite Runde: Alle Jugendlichen, die in Deutschland leben und in diesem Jahr volljährig werden, erhalten ein Budget von 100 Euro, mit dem sie auf kulturelle Entdeckungsreise gehen können.

"Ich freue mich sehr, dass wir den KulturPass fortsetzen und auch in diesem Jahr allen jungen Menschen in Deutschland ein Kulturbudget zum 18. Geburtstag schenken können", erklärt Kulturstaatsministerin Claudia Roth zum Auftakt der zweiten Runde in einer Mitteilung aus ihren Hause.

Ab 1. März 2024 haben Jugendliche des Jahrgangs 2006 über die KulturPass-App die Möglichkeit, ihr persönliches Budget von 100 Euro freizuschalten. Von ihrem 18. Geburtstag an können sie damit alle Angebote nutzen, die auf dem digitalen Marktplatz registriert sind. Derzeit sind das bundesweit rund 2,6 Millionen Kulturangebote, darunter Konzerttickets, Theater- und Kinovorstellungen, aber auch Eintrittskarten für Museen, Ausstellungen oder Parks sowie Bücher, Tonträger und Musikinstrumente.

Seit diesem Jahr können auch Workshops und Mitgliedschaften über den KulturPass gebucht werden, wie beispielsweise Musik-, Tanz- oder Malkurse sowie Bibliotheksausweise und Museums-Jahreskarten.

Die KulturPass-App steht in den Stores kostenfrei zum Download bereit. Für die Freischaltung müssen in der KulturPass-App Alter und Wohnort in Deutschland per Online-Ausweis (deutsche Staatsangehörige), eID-Karte (EU-Staatsangehörige) oder elektronischem Aufenthaltstitel (Drittstaatsangehörige) nachgewiesen werden.

  • Das Budget kann bis zum 31. Dezember 2024 freigeschalten und bis Ende 2025 verwendet werden.
  • Bereits 2023 freigeschaltete Budgets können noch bis Ende 2024 genutzt werden.

Weitere Informationen zur Registrierung und zur Nutzung der App finden sich auf der KulturPass-Website.

Eine Erfolgsgeschichte

Über 1,2 Millionen Mal haben junge Menschen der Mitteilung zufolge bislang mit dem KulturPass Kultureinrichtungen und -veranstaltungen besucht. Nach der harten Corona-Zeit hat davon auch die Kulturbranche profitiert, wie der Gesamtumsatz von rund 24,4 Millionen Euro über alle Sparten hinweg deutlich mache (Stand: 29. Februar 2024). Die Kulturstaatsministerin dankt den Abgeordneten des Deutschen Bundestages und dem Bundesfinanzminister, die die Fortsetzung des KulturPasses trotz der allgemeinen Haushaltslage ermöglicht haben.

Der KulturPass ist im Juni 2023 nach nur sechs Monaten Entwicklungszeit gestartet und konnte auf Anhieb 285.000 junge Menschen in Deutschland für sich begeistern. Bislang waren insbesondere Angebote aus den Bereichen Buch, Kino, Konzert und Bühne gefragt.

Angebot wird ausgeweitet

Zum Start der zweiten Runde ruft Kulturstaatsministerin Roth alle Kultureinrichtungen, die noch nicht dabei sind, dazu auf, ihre Angebote auf dem digitalen Marktplatz hochzuladen. "Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr zeigen, dass es sich lohnt", unterstreicht Roth. Die Kosten für die abgerufenen Angebote werden den beteiligten Einrichtungen im Nachgang erstattet. Beteiligen können sich lokale Kulturanbieter, wie etwa Kinos, Buchhandlungen, Musikfachhandlungen, Theater und Konzertveranstalter. Seit diesem Jahr können auch Bibliotheken und Kulturmessen am KulturPass teilnehmen. Versandhändler, Streaming-Plattformen sowie Games sind weiterhin ausgeschlossen.