Gastland

Literaturtest-Geschäftsführer Mathias Voigt und Projektleiterin Annika Grützner freuen sich darauf, norwegische Literatur nach Deutschland zu bringen und ihre Arbeit an die Kampagne von 2019 anzuschließen, als Norwegen Gastland auf der Frankfurter Buchmesse war.

Immer wieder einen Neubeginn finden, die Umwidmung einer prekären Ausgangssituation in einen Notstand, die sich in steter Bewegung befindliche Menschheit: Themen, über die die Schriftstellerin Raffaella Romagnolo bei einem Espresso spricht.

Kurz vor der Buchmesse wurde bekanntgegeben, dass Fabio Stassi den diesjährigen mit 20.000 Euro dotierten Hermann-Kesten-Preis des PEN-Zentrums Deutschland erhält. Am Verlagsstand erklärt er, wie nahe Dante der Gegenwart steht.

Autor:innen, auch Institutionen im kulturellen Bereich sollten jetzt sehr aufmerksam sein, meint Schriftsteller Nicola Lagioia, der viele Jahre den Salone Internazionale del Libro di Torino geleitet hat. Beim Espresso spricht er über das Verhalten der Regierung, seinen aktuellen Roman und den italienischen Buchmarkt.

Am Sonntagnachmittag, dem letzten Tag der Frankfurter Buchmesse, verabschiedete sich der diesjährige Ehrengast Italien mit der traditionellen Übergabe der "GastRolle" an die Philippinen. Diese sind im kommenden Jahr der Ehrengast.

Muss man als italienische Autorin zu einem bestimmten politischen Lager gehören? Muss Deutschland die Kunst des "Sdramatizzare" lernen? Petra Reski blickt auf das Leben in beiden Ländern.

Laut NZZ ist sie "das literarische Gewissen Italiens": Francesca Melandri hat einen aufwühlenden Roman über ihren Vater und die Ukraine geschrieben, freut sich über die differenzierte Literaturkritik und erklärt, warum der Gastland-Auftritt anders hätte ausfallen können.

Donatella Di Pietrantonio erhielt 2024 den wichtigsten italienischen Literaturpreis und erlebte im Vorfeld der Buchmesse den ersten Fall von Mikrozensur.

Bis wann darf man einen Cappuccino trinken? Gibt es verbotene Pizzas? Die Autorin Ginevra Lamberti widmet sich in ihrer Prosa ernsten Themen, kämpft als Literatin um Meinungsfreiheit und zeigt im Gespräch viel Humor.

Die Schriftstellerin und Mathematikerin Chiara Valerio leitet in Rom selbst eine Buchmesse. Sie hat einen eigenen Blick auf Wahrscheinlichkeiten, falsche Linkshänder und Menschen mit Herz und solche ohne.