Zur Diversität im Kinderbuch
Gibt es viel zu wenige Kinderbücher zum Thema Rassismus und Diversität, zu wenige Titel, in denen Schwarze Kinder nicht problematisiert werden?, fragt der „Spiegel“ heute in einem Interview.
Gibt es viel zu wenige Kinderbücher zum Thema Rassismus und Diversität, zu wenige Titel, in denen Schwarze Kinder nicht problematisiert werden?, fragt der „Spiegel“ heute in einem Interview.
Trauen sich Kinderbuchverlage nur mit großer Verzögerung an komplizierte Themen? Gibt es viel zu wenige Kinderbücher, in denen Children of Colour eine ganz normale Rolle spielen und nicht eine problembehaftete, zu wenige On-voices-Bücher, in denen von Rassismus Betroffene ihre Perspektive vermitteln können? Und gibt es zu wenige solcher Titel in den Kindergärten, damit sich Schwarze Kinder auch mit den Figuren in den Büchern identifizieren können? Über diese Fragen sprechen in der aktuellen Ausgabe des „Spiegel“ die Gründerinnen des Onlineshops tebalou, eine Sozialpädagogin in einem feministischen Projekt und eine Primarstufenpädagogin und Bloggerin.
„Ich möchte eine Geschichte, in der ein Schwarzes Kind einfach mal in die Schule oder auf den Spielplatz geht, ein Thema, das nicht mit Stress verbunden ist. Wichtig ist auch, dass in diesen Geschichten nicht gerechtfertigt oder erklärt wird, warum ein Schwarzes Kind die Hauptrolle spielt“, sagt etwa Sozialpädagogin Ndey Bassine Jammeh-Siegel im „Spiegel“-Interview. Leider gebe es in deutschen Verlagen diese Art von Büchern nicht. Das sei jedoch extrem wichtig, denn wenn Schwarze Kinder ausschließlich weiße Ärzt*innen und Politiker*innen in den Büchern sähen, glaubten sie nicht, dass sie später einmal solche Berufe ergreifen können.
Zum Interview kommen Sie hier: „Von Schwarzen Prinzessinnen und männlichen Meerjungfrauen“.