Springer Nature plant Börsengang
Jetzt aber: Springer Nature plant bis Ende 2024 einen Börsengang, das berichtet das "Handelsblatt". Bereits 2018 und 2020 hatte der Fachverlag Börsengänge angekündigt, diese dann jeweils wieder abgesagt.
Jetzt aber: Springer Nature plant bis Ende 2024 einen Börsengang, das berichtet das "Handelsblatt". Bereits 2018 und 2020 hatte der Fachverlag Börsengänge angekündigt, diese dann jeweils wieder abgesagt.
Wie das "Handelsblatt" berichtet, habe Springer Nature am 12. September die sogenannte "Intention to float" veröffentlicht und damit den offiziellen Auftakt für den Börsengang (IPO) gegeben. Man sei gut positioniert für einen Börsengang, sagte Springer-Nature-Chef Frank Vrancken Peeters dem Handelsblatt "Seit 2019 sind wir in unserem Research-Segment rund vier Prozent pro Jahr gewachsen und haben unsere Position im Markt deutlich ausgebaut.“
Das Angebot soll aus Aktien aus einer Kapitalerhöhung von 200 Millionen Euro und dem Verkauf bestehender Aktien aus dem Bestand des Finanzinvestors BC Partners bestehen, schreibt das "Handelsblatt". Dieser hält 47 Prozent der Anteile. Die restlichen 53 Prozent hält die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zu der auch das Handelsblatt gehört. Der Mehrheitseigner will keine Anteile veräußern.
Was hat Springer Nature mit den Erlösen aus dem Börsengang vor? Diese sollen einerseits dem Schuldenabbau dienen, andererseits will man den Open-Access-Ansatz ausbauen.
Gleichzeitig habe Springer Nature seine Geschäftszahlen bekannt gegeben.. Danach hat das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,85 Milliarden Euro erwirtschaftet. Ein Plus von rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte Betriebsergebnis sei um gut zehn Prozent auf 511 Millionen Euro gestiegen. Für das erste Halbjahr 2024 nennt Springer Nature laut "Handelsblatt" einen Umsatz von 553 Millionen Euro, bei einem bereinigten Betriebsergebnis von 225 Millionen Euro.
Springer Nature hatte bereits 2018 und 2020 Börsengänge geplant, diese aber jeweils kurzfristig wieder abgesagt. Als Grund nennt Frank Vrancken Peeters gegenüber dem "Handelsblatt", dass die Open-Access-Strategie damals vielen fremd gewesen sei. Heute hätte man eine andere Situation.