Zuerst gilt es aber nach wie vor, die Aufmerksamkeit der Besucher zu bekommen. Mit Licht, Farbe und großformatigen Bildern gelingt das immer. Bei einem Standard Systemstand könnte zum Beispiel eine zusätzliche eigene Wand vorgeblendet werden, die vollflächig mit einer Fototapete, einer Collage der neuen Buchcover oder einer ansprechenden Farbe gestaltet wird. Die Kosten hierfür halten sich in Grenzen, aber die emotionale Wirkung gegenüber einer weißen oder hellgrauen Wand, an der zwei Poster mit Klebeband befestigt sind, ist enorm.
Auch ein spannender Bodenbelag wertet den Stand (und somit auch die Bücher) optisch auf und weckt Neugier bei "müden Messeaugen" und eventuell "Corona-gestressten Messebesuchern".
Da es Abstandsregelungen und eine Begrenzung der Besucherzahl am Messestand geben wird, sollte bei der Planung geprüft werden, inwieweit es möglich ist, den "Luftraum" über dem Stand zu nutzen. Kann z.B. eine Art "Turm" aus Europaletten gebaut werden, der im unteren Bereich Raum zur Präsentation der Neuerscheinungen bietet und sich oben als Bühne für Autorenlesungen, Buchvorstellungen usw. nutzen lässt? Vielleicht lassen sich auch erhöhte Stühle (wie der Schiedsrichter beim Tennismatch oder der Bademeister im Freibad) als Standgestaltung umsetzen, um gut sichtbar zu sein und den Abstand von 1,50 Meter einzuhalten.