Porträt großer Kinder- und Jugendbuchverlage

Dem Familienunternehmen verpflichtet

23. September 2021
Stefan Hauck

Nicht wenige Jugendbuchverlage sind im Familienbesitz. Was sind ihre Stärken, welche Bürden haben sie zu tragen, und wo sind sie anders? Einige Einblicke. 

Die Verlagsleiter haben lebenslänglich – sie sind Unternehmer, keine Manager.« Diese Aussage stammt aus einer Mitarbeiterbefragung, die Loewe 2018 durchführte. In der Tat: Während ein Manager nach einem Drei- oder Fünfjahres­vertrag längst weg ist, sieht sich der Inhaber zeit seines Lebens mit den Folgen seines Handelns konfrontiert. Und wenn sich der Verlag im Familienbesitz befindet, ist Wegducken erst recht keine Option. »Deshalb ist sind unsere Entscheidungen weniger auf kurzfris­tige Erfolge als auf eine nachhaltige und stetige Entwicklung ausgerichtet«, sagt Chris­toph Gondrom, der nach dem Studium bei Random House USA ge­arbeitet hat und dessen Familie den Loewe Verlag seit 1965 führt. »Loewe ist Teil unserer DNS, da gibt es zwischen Beruf und Privatleben keine wirkliche Trennung.« 

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