Die Pandemie habe dem Buch in der Deutschschweiz enormen Aufschwung verschafft, vor allem 2021 sei für die Deutschschweizer Buchbranche mit einem Plus von 6,5 Prozent außergewöhnlich erfolgreich gewesen, so die Mitteilung des SBVV. 2022 sind die Umsätze wieder deutlich rückläufig (minus 3,6 Prozent), liegen aber weiterhin über dem Niveau von 2019. Das sind Ergebnisse des Branchenmonitors Buch, der von GfK Entertainment im Auftrag des Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verbands SBVV erstellt wird.
Zur Beurteilung der Situation des Deutschschweizer Buchhandels müsse die Inflation berücksichtigt werden, so der SBVV. Sie bringe die Branche, die traditionellerweise mit geringen Margen auskommen müsse, in Bedrängnis. "Der enorme Anstieg der Papier-, Energie- und Transportpreise belastet vor allem die Rechnungen der Verlage stark", so die Mitteilung. Einen gewissen Lichtblick würde die Entwicklung bei den Preisen darstellen, die sich 2022 insgesamt um durchschnittlich 0,4 Prozent erhöht haben, im Dezember betrug die Preissteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat 2,2 Prozent.