Neulich zitierte das Börsenblatt den Verleger KD Wolff: »Die Leute, die anfangen, Verlage zu gründen, haben einen Knall!« – Heute, fast ein Jahr nach der Verlagsübernahme, stimme ich ihm schmunzelnd zu. Steigende Kosten in allen Bereichen und Leser:innenschwund machen unabhängiges und feministisches Verlegen ohne Förderung, wie sie beispielsweise in Österreich oder in der Schweiz existiert, sehr schwer.
Dabei mangelt es nicht an guten Ideen: Seit letztem Jahr produzieren wir einige Nachdrucke auf der Basis von Print on Demand, um im Sinne der Nachhaltigkeit den Gesamtpapierverbrauch zu senken und um Lager- und hohe Druckkosten von Auflagen einzusparen. Weil auch E-Books eine wichtige Einnahmequelle für uns sind, ist für 2024 eine Digital-Only-Reihe geplant. Zusätzlich möchten wir Hörbücher anbieten, sobald es das Budget hergibt.