Die Sonntagsfrage

"Noch eine Beratungsagentur. Was macht Dreisprung anders als andere?"

12. Dezember 2020
Redaktion Börsenblatt

Katrin Burr, Jutta Hamberger und Cordula Schlichtig haben das Verlags-Beratungsunternehmen „dreisprung“ gegründet. Drei Frauen mit Kompetenzen, auch im Bereich IT. Welche Lücke schließt das Trio? Das beantwortet Katrin Burr, Expertin für Markenentwicklung und Programmstrategie, in der Sonntagsfrage.

Beratungsagenturen gibt es viele, aber unsere Kreativität und die Art, wie wir Beratungs-Prozesse gestalten und strukturieren, ist unique. Mit digitalen Formaten setzen wir völlig neu an, auch dadurch entsteht eine besondere Dynamik, die wir ins Alltagsgeschäft unserer Klient:innen bringen. Der Name dreisprung steht für Konzentration, Fokus und eine enorme Vorwärtsbewegung.

Verlagsarbeit von der Basis her neu denken steht bei allen Klient:innen oben auf der Liste - die Zukunft ist ja längst da! Wir sehen schon länger, wie sich das Selbstverständnis von Kolleg:innen in Verlagen ändert, die Teams sind ganz anders aufgestellt, die Fragestellungen hochdynamisch. Das Jahr 2020 ist für alle eine Steilvorlage, das eigene Tun und Denken zu ändern. Was tun als Führungskraft gegen Frust und Unsicherheit? Attraktive Ziele, schnellere Workflows und eine “mitarbeitende“ Software – hier setzen wir an. 

Emphatisches Know-how und Beratung auf Augenhöhe

Wir haben uns gefragt: Worauf legen wir selbst Wert, wenn wir Beratungsleistung einkaufen? Die Antwort: Auf Augenhöhe und empathisches Know-how. Wir sind alle drei so etwas wie „Doppel-Agentinnen“ und leben den ständigen Perspektivwechsel durch unsere Arbeit als Führungskraft, im ständigen Dialog mit Auslieferungen und Software-Häusern, im Gespräch mit Zielgruppen und Mitarbeiter:innen von Sachbearbeiter:innen bis zur Geschäftsführer:innen. Das sensibilisiert für Frustmomente, Intransparenz und die berüchtigten „Abbruchkanten“ in Beratungsprozessen. 

Female Shift

Und: Strategische Beratung ist nach wie vor stark männlich geprägt, vor allem auf der Führungs- und Gründerebene. Das spiegelt sich dann häufig auch im Beratungsprozess und in der Art der Kommunikation. Hier setzen wir andere Akzente, nach innen und nach außen. Von den „unsichtbaren Frauen“ hin zu einem Female Shift, wenn Sie so wollen. Strategie und Spiel, Prozess und Kreativität – ja, das passt zusammen.

Unsere Arbeitsteilung? Wir entwickeln und testen gemeinsam neue Angebote und Arbeitsformen, tauschen uns intensiv aus und netzwerken sehr viel. Nur so haben wir es geschafft, all die neuen digitalen Projekte und Prozesse so schnell umzusetzen. Von Präsenz-Workshops auf neue Prozesse und Arbeitsformen umzustellen, die echte Mehrwerte für unsere Klient:innen bieten, war eine Herausforderung…

2020 war ein unfassbar intensives Jahr. Unsere Arbeit hat ja nicht erst im Herbst begonnen, mit einigen Klient:innen arbeiten wir seit dem Frühsommer digital. Hop, step and jump – genau so, wie unser Name es vorgibt.