Es ist also viel Ähnlichkeit in diesen beiden Versionen der Knesebeck Elf, nur ist das auf den ersten Blick nicht unbedingt zu erkennen. Wir sehen immer wieder überraschte Gesten, ein Staunen über den lichten Raum, den ich aus dieser Bücherhöhle gemacht habe. Das ist schon ein Schock für viele Kunden, zurecht. Und manch einer verlässt das Geschäft direkt wieder kopfschüttelnd, schweigend. Sehr viele allerdings nehmen sich Zeit, sichten das Sortiment und erkennen in der Veränderung auch eine Beständigkeit, entdecken altbekannte Namen wieder, die eben nun andere Nachbarn bekommen haben.
Die Ouvertüre der ersten zwei Monate liegt hinter uns. Es war und ist eine herausfordernde Zeit für eine Neuerscheinung, wir hatten Mut und werden uns weiterhin viel zutrauen. Wenn nur, ja wenn nur diese vermaledeite Zeit der Einschränkungen endlich vorüber wäre... Bis dahin bleibt mir nur der Wunsch, dass AutorInnen und Verlage uns bitte mit möglichst vielen ziemlich guten Büchern bereichern möchten, denn darum geht es doch: Dass die Literatur lebendig bleibt.