In ihrem Grußwort beschreibt Nadja Kneissler, Vorsitzende des Ausschusses für Verlage des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, dass der Alfred-Kerr-Preis nicht nur Literaturkritik als eigene Kunstform fördern wolle. Vielmehr erhalte er in Zeiten, in denen bei Kulturformaten in den Medien teilweise gravierend gekürzt werden soll, eine zusätzliche, neue Funktion: "Er soll und will deutlich machen, wie unverzichtbar die Literaturkritik ist, weil sie es ist, die viele Bücher erst für das Lesepublikum vorstellt, entdeckt und erschließt." Deshalb fordert Kneissler, nicht an den Kulturformaten zu sparen: "Lesen fördert die Meinungsbildung, es ist die Basis für Wissen, für Diskussionen und für gesellschaftliche Teilhabe."