Tania Witte macht das Rennen
Auf der Leipziger Buchmesse wurde der Preis der Jungen Literaturhäuser 2025 an die Autorin Tania Witte verliehen. Sie verstehe es mit ihren Büchern, Jugendliche im "Jetzt" abzuholen.

Tania Witte
Auf der Leipziger Buchmesse wurde der Preis der Jungen Literaturhäuser 2025 an die Autorin Tania Witte verliehen. Sie verstehe es mit ihren Büchern, Jugendliche im "Jetzt" abzuholen.
Tania Witte
Tania Witte war zusammen mit Josephine Mark und Kathrin Schrocke für den Preis nominiert und konnte die Abstimmung für sich entscheiden, wie das Netzwerks der Literaturhäuser mitteilt.
Tania Witte ist Schriftstellerin, Journalistin und Spoken-Word-Performerin. Sie lebt und schreibt hauptsächlich in Berlin und am liebsten in Den Haag (NL). Sie erhielt 2017 den Martha-Saalfeld-Förderpreis für Literatur sowie 2019 den Mannheimer Feuergriffel für "Marilu". Im selben Jahr wurde ihre Arbeit mit einem Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds gefördert. "Die Stille zwischen den Sekunden" erhielt das KIMI-Siegel für Vielfalt im Jugendbuch. Zuletzt erschienen von ihr "Einfach nur Paul" (2022), "Marilu" (2021) und "Die Stille zwischen den Sekunden" (2019) – alle bei Arena.
Mit ihren Büchern verstehe es Tania Witte, Jugendliche im "Jetzt" abzuholen. Sie erzähle von deren Sorgen und Glück, von Identitätsfragen, dem Bemühen um Vielfalt und Toleranz – und das in Büchern mit schnellen Dialogen und großartigen Bildern. "Vor allem aber liest sie sich bei ihren Veranstaltungen in die Herzen ihrer Zuhörer*innen. Wer Tania Witte einmal live erlebt hat, wird sie, die Atmosphäre und die Reaktionen des Publikums nicht vergessen".
Das Netzwerk der Literaturhäuser verleiht den Preis der Literaturhäuser an Autor:innen für besonders gelungene Literaturveranstaltungen. Seit 2022 wird der Preis der Literaturhäuser im Wechsel mit dem Preis der Jungen Literaturhäuser verliehen. Ausgezeichnet werden damit Autor:innen, die nicht nur herausragende Bücher für Kinder und Jugendliche geschaffen haben, sondern auch in der Begegnung mit ihrem Publikum stark sind, ihre Zielgruppe mit ihrer Sprache und ihren Auftritten für sich gewinnen.
Das Besondere am Preis der Jungen Literaturhäuser ist, dass das junge Publikum entscheidet, wer den Preis bekommt, denn dieser ist ein Publikumspreis. Neben ausgewählten Klassenjurys (jedes Junge Literaturhaus hat eine Klassenjury bestimmt), waren vom 1. bis 28. Februar alle Interessierten eingeladen, an der Online-Abstimmung teilzunehmen. Begleitet wurde die Abstimmung von einer Social-Media-Kampagne.
Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert, außerdem sind alle drei Nominierten zu Veranstaltungen in Literaturhäusern des Netzwerks eingeladen.
Alle weiteren Informationen auf www.literaturhaus.net.