Einreichfrist zum Berliner Verlagspreis 2023 endet bald

"Stolz auf eine Vielzahl junger, unabhängiger Verlage"

26. Juni 2023
Redaktion Börsenblatt

Endspurt: Noch bis zum 7. Juli können sich unabhängige Verlage der Hauptstadt für den mit insgesamt 68.000 Euro dotierten Berliner Verlagspreis 2023 bewerben.

Darauf weisen die Veranstalter des Berliner Verlagspreises in einer Mitteilung hin. Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, wird darin zitiert: "Mit gut 170 Verlagen ist Berlin eine Stadt der Literatur und steht an der Spitze der jährlichen Neuerscheinungen. Neben den Traditionshäusern sind wir besonders stolz auf eine Vielzahl junger, unabhängiger Verlage, die von Berlin aus ihren Platz auf dem Buchmarkt erobern. Durch den Verlagspreis werden Bücher sichtbar, die jenseits von Bestsellerlisten und marktgängigen Formaten herausstellen, was die Berliner Verlagsszene ausmacht: die große Vielfalt des Verlagswesens und des Buchhandels in unserer Stadt."

Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, ergänzt: "Berlin ist mit Recht stolz auf das kraftvolle und bunte kulturelle Leben, das die Kulturhauptstadt – auch international – attraktiv macht. Dazu gehört die einmalige Literaturlandschaft Berlins, geprägt von einem engen Netz unabhängiger Buchhandlungen und einer Vielzahl von Verlagen."

Eine unabhängige Jury ermittelt nach Sichtung der Einsendungen eine Shortlist mit sechs Nominierten, die im Oktober bekannt gegeben wird. Zur diesjährigen Jury gehören:

  • Nina Bußmann (Autorin)
  • Julia Dürr (Designerin / Illustratorin)
  • Gerrit Schoof (Buchhandlung Der Zauberberg)
  • Gesa Ufer (freie Autorin und Hörfunkjournalistin)
  • Johann Ulrich (avant-verlag)
  • Julia Weis (Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg)

Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger: Am 5. November im Deutschen Theater Berlin.

Teilnahmebedingungen

Um den Berliner Verlagspreis können sich alle Verlage mit einem Jahresumsatz von bis zu zwei Millionen Euro und einem Berliner Firmensitz bewerben. Von der Vergabe ausgeschlossen sind Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – sofern diese mehr als zwei Millionen Euro Gesamtumsatz erwirtschaftet.

Der Preis unterteilt sich in den mit 35.000 Euro dotierten "Großen Berliner Verlagspreis" und zwei "Berliner Verlagspreise", die mit jeweils 15.000 Euro dotiert sind. Die weiteren drei Verlage der Shortlist erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.000 Euro.

2022 wurden der avant-verlag, der Verlag Ciconia Ciconia und der Elfenbein Verlag ausgezeichnet.

Der Berliner Verlagspreis wird seit 2018 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe einmal jährlich verliehen. Das Projektmanagement liegt beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg.

Weitere Informationen zum Berliner Verlagspreis, den Vergabekriterien und den Teilnahmebedingungen finden sich unter www.berlinerverlagspreis.de.