Literaturpreise

Hamburger Literaturpreise 2024: Zwölf Werke ausgezeichnet

12. November 2024
Redaktion Börsenblatt

In Hamburg werden am 9. Dezember 2024 die Hamburger Literaturpreise verliehen. Zwölf Autor:innen und Übersetzer:innen werden in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. 

Grafik eines großen Goldpokals, der triumphierend in die Luft gehoben wird

Preisverleihung

Die Behöre für Kultur und Medien hat die Preisträger:innen der Hamburger Literaturpreise 2024 bekannt gegeben. Aus einer Vielzahl von Einsendungen hat die Jury in verschiedenen literarischen Kategorien zwölf herausragende Werke ausgezeichnet. 

In der Kategorie "Buch des Jahres" wurde "Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen)" von der Autorin Simoné Goldschmidt-Lechner aus dem Matthes & Seitz Verlag geehrt. Mit dem Sachbuchpreis der Zeit Stiftung Bucerius ausgezeichnet wurde die Historikerin Ruth Hoffmann für ihr Werk "Das deutsche Alibi. Mythos 'Staufenberg Attentat'' - wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird" aus dem Goldmann Verlag.  

Hamburger Literaturpreise 2024: Auszeichnungen in mehreren literarischen Kategorien

Die Preise wurden in den Kategorien Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, sowie Comic vergeben. In der Kategorie Roman wurde Magdalena Saiger für "Traudel" und Markus Schneider für "Du & ich & Martinez/Scheffel" ausgezeichnet, in der Kategorie Erzählung Anna Bytom für "Einsamkeit" und Lara M. Gahlow für "Vorwiegend festkochend". Carsten Brandau erhielt in der Kategorie Lyrik/Drama/Experimentelles den Preis für "2 (theater)" (Drama). Silas Matthez wurde für "Kein Netz" in der Kategorie Kinder- und Jugendbuch ausgezeichnet und Eva Müller erhielt den Preis für "Anna" in der Kategorie Comic.

Außerdem wurden drei literarische Übersetzungen ausgezeichnet. Cornelius Hartz wurde für seine Übersetzung von Daniel Masons "Oben in den Wäldern" aus dem amerikanischen Englisch (C.H.Beck) ausgezeichnet, Jonis Hartmann für "Haiku" von Richard Wright aus dem amerikanischen Englisch (Matthes & Seitz) und Markus Lemke für "Aus dem Nichts kommt die Flut" von Uri Jitzchak Katz aus dem Hebräischen (Hoffmann und Campe).

Die unabhängige Jury, zusammengesetzt aus der Buchbloggerin Tuana Atay (tuanas.books), der Lektorin Jasmin Camenzind (Arche Verlag), dem Autor Anselm Neft (Preisträger 2023), dem Buchhändler Frank Menden (stories!) und der Literaturübersetzerin Henrike Schmidt (Preisträgerin 2023), bewertete 235 anonymisierte Bewerbungen für Literatur, 28 Comic-Projekte, sowie 13 literarische Übersetzungen. Die Preise für Literatur sind mit jeweils 8.000 Euro und die Übersetzungspreise mit 4.000 Euro dotiert.