Für "Lichtungen"

Spycher: Literaturpreis Leuk geht an Iris Wolff

24. Juli 2024
Redaktion Börsenblatt

Der diesjährige Spycher: Literaturpreis Leuk geht an die Autorin Iris Wolff für ihren Roman "Lichtungen". Dotiert ist der Preis mit einem fünf Jahre langen Gastrecht in Leuk-Stadt. 

Iris Wolff

In "Lichtungen" (Klett-Cotta) erzählt Iris Wolff die Geschichte einer großen Anziehung zwischen Kato und Lev, die in der Gegenwart beginnt und in seinem Erzählen in die gemeinsamen Kindertage in der Maramuresch zurückschreitet. 

"In neun kunstvoll ausgearbeiteten, doch schwebend leicht erzählten Kapiteln finden sich Erinnerungen wie Lichtungen und nach und nach setzt sich im lesenden Kopf ein übergreifendes Bild zusammen, das einen großen Bogen von Ost nach West spannt", so die Jury bestehend aus Sabine Dörlemann, Christian Döring und Thomas Geiger in der Pressemitteilung. 

Iris Wolff verstehe es "meisterhaft, die Grenzen des fest gefügten Selbst der Leserin, des Lesers zu weiten und ein noch größeres Bewusstsein dafür zu schaffen, wie sehr alles miteinander verbunden ist."

Wolff ist 1977 in Hermannstadt in Rumänien geboren und siedelte 1985 mit ihrer Familie nach Westdeutschland über. Heute lebt sie in Freiburg im Breisgau. Lichtungen ist ihr fünfter Roman, für den sie kürzlich mit dem Uwe-Johnson-Preis ausgezeichnet wurde.

 

Über den Spycher: Literaturpreis Leuk

Die Auezeichnung wird von der Stiftung Schloss Leuk jährlich verliehen und ist mit einem Gastrecht verbunden. Preisträger:innen können während fünf Jahren jeweils jährlich mehrere Wochen in Leuk-Stadt (Kanton Wallis) leben und schreiben, wofür ihnen eine Wohnung und ein finanzieller Beitrag zur Verfügung steht.