Iris Wolff erhält Uwe-Johnson-Preis
Iris Wolff wird für ihren Roman "Lichtungen" mit dem Uwe-Johnson-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Jury wählte sie aus 90 Einreichungen aus den Bereichen Prosa und Essayistik aus.
Iris Wolff wird für ihren Roman "Lichtungen" mit dem Uwe-Johnson-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Jury wählte sie aus 90 Einreichungen aus den Bereichen Prosa und Essayistik aus.
Iris Wolff erhält den Uwe-Johnson-Preis im dreißigsten Preisjahr und im Jahr des 90. Geburtstages von Uwe Johnson (1934-1984).
Sie wird für ihren Roman "Lichtungen" (Klett-Cotta, 2024) ausgezeichnet. Die Jury würdigt den Roman als Spurensuche, der es wie bei Uwe Johnson darum gehe, "erzählend eine Wirklichkeit, die vergangen ist, wiederherzustellen. Dabei wird offenbar, auf welche Weise die Zeitläufe in das Leben des einzelnen eingreifen und es zu Brüchen in der Biografie gekommen ist." Wie Uwe-Johnson verweigere auch sie sich der Mitlieferung einer Moral.
Der Jury gehören an:
Der Uwe-Johnson-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird seit 1994 vergeben, seit 2005 im Wechsel mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis. Der Preis würdigt herausragende literarische Werke, in denen sich Bezugspunkte zur Poetik von Uwe Johnson finden und deren Blickwinkel unbestechlich und jenseits "einfacher Wahrheiten" auf deutsche Geschichte, Gegenwart und Zukunft gerichtet ist. Der Preis wird von der Mecklenburgischen Literaturgemeinschaft gemeinsam mit dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg und Gentz und Partner Rechtsanwälte vergeben.
2022 erhielt Jenny Erpenbeck den Uwe-Johnson-Preis für ihren Roman "Kairos". Zum Jubiläum ist ein Band mit den Laudationes, Dankesreden, Gesprächen und Erinnerungen geplant.
Die Preisverleihung findet am 20. September im Rahmen der Uwe-Johnson-Tage in Berlin statt.