„Die Jury überzeugte vor allem ihre sprachlich konzentrierte und kluge Selbstbefragung über Erinnerungen und die Konstruktion eines Lebens, die von einem unerschrockenen und offenen Blick auf vermeintliche Gewissheiten zeugt – ganz im Sinne des Namensträgers des Preises“, heißt es in der Begründung der Jury.
Die Jury setzte sich zusammen aus:
- Verena Auffermann (Berlin)
- Michael Kienzle (Stuttgart)
- Stefan Kister (Stuttgart)
- Anne-Dore Krohn (Berlin)
- Denis Scheck (Köln)
- Michael Weiler (Aalen)
Julia Schoch ist 1974 geboren, studierte Germanistik und Romanistik und lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Potsdam. Für ihr Werk und ihre Übersetzungen erhielt sie bereits zahlreiche Auszeichnungen; 2022 zum Beispiel die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk.
Ihr nun mit dem Schubart-Literaturpreis ausgezeichneter Roman „Das Vorkommnis“ ist der Auftakt eines dreiteiligen Erzählprojekts mit dem Gesamttitel „Biographie einer Frau“. Der zweite Teil erscheint am 16. Februar unter dem Titel „Das Liebespaar des Jahrhunderts“.