Der Wortmeldungen-Förderpreis und Judith Schalansky stellen in diesem Jahr folgende Frage: „Wenn mangelndes Wissen nicht der Grund für die alarmierenden Zustände der Gegenwart ist, dann womöglich mangelnde Fantasie. Mit welcher Sprache, welchen Erzählungen und Bildern macht ihr kommende Krisen und Kipppunkte erfahrbar?“
Bis zum 30. Juni können unveröffentlichte deutschsprachige Kurztexte (literarischer Essay, Rede, kurze Prosa, Erzählung) eingereicht werden, die sich literarisch und kritisch mit der Fragestellung auseinandersetzen.
Teilnehmen können Nachwuchsautor:innen, die zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses weder eine eigenständige literarische Buchpublikation (betrifft auch E-Books) noch einen Vertrag bezüglich einer Buchpublikation mit einem Verlag abgeschlossen haben. Der „WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreis für kritische Kurztexte“ möchte junge literarische Stimmen fördern und ermutigen, gesellschaftspolitische Themen in den Fokus zu nehmen und eigene literarische Positionen zu entwickeln. Der Förderpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.
Das ist die Jury:
- Maryam Aras (Literaturkritikerin)
- Anna Jung (Programmleitung, Voland & Quist)
- Martin Kordić (Autor und Lektor, Carl Hanser Verlag)
- Anja Utler (Dichterin, Übersetzerin und Essayistin)
- Jan Valk (Lektor, Kiepenheuer & Witsch)
Sie sichtet alle Einsendungen und wählt zehn Texte für die Shortlist aus. Eine Nominierung ist mit 500 Euro dotiert.
Die nominierten Texte werden auf www.wortmeldungen.org veröffentlicht. Anschließend wählt die Jury drei Gewinner:innentexte aus.
Die WORTMELDUNGEN-Förderpreise werden am 24. November 2023 im Rahmen einer Lesenacht in Frankfurt am Main verliehen. Zudem werden die zehn Autor:innen der Shortlist im Frühjahr 2023 zu einem zweitägigen Workshop nach Frankfurt am Main eingeladen.